Zu Hauptinhalt springen
Oberberg, 9. Oktober 2024

170 Geschichten, ein Sieger

Fotos: Volksbank Oberberg, (Galerie: Siegbert Dierke) --- Die Sieger des diesjährigen Sommerwettbewerbs "Mein ältester Schatz" zusammen mit dem Vorstand der Volksbank Oberberg und Vertretern der Kölnischen Rundschau.
Fotos: Volksbank Oberberg, (Galerie: Siegbert Dierke) --- Die Sieger des diesjährigen Sommerwettbewerbs "Mein ältester Schatz" zusammen mit dem Vorstand der Volksbank Oberberg und Vertretern der Kölnischen Rundschau.

Mit Spannung wurde gestern die Siegerehrung des Sommerwettbewerbs „Mein ältester Schatz“ der Oberbergischen Volkszeitung und des Oberbergischen Anzeigers gefeiert. Aus über 170 Einsendungen wurden die 20 besten Geschichten prämiert – den ersten Platz belegte Heinz Konietzka aus Wipperfürth mit seiner besonderen Miniatur-Straßenbahn.

Es war ein Abend voller bewegender Geschichten und Erinnerungen im Forum der Volksbank Oberberg in Wiehl. Im Mittelpunkt: Menschen, die ihre persönlichen Schätze teilten. Der größte Applaus des Abends galt Heinz Konietzka aus Wipperfürth, dessen Schatz ein ganz besonderes Erbstück ist – eine Miniatur-Straßenbahn, die seit fast einem Jahrhundert eng mit seiner Familiengeschichte verwoben ist.

Als Konietzka gestern den ersten Preis entgegennahm, war ihm die Überraschung deutlich anzusehen: „Damit hätte ich nicht gerechnet“, gestand er sichtlich bewegt. Seine kleine Straßenbahn, die in den 1930er Jahren von seinem Großvater gebaut wurde, ist mehr als ein Modell. Sie ist eine Verbindung zu seiner Familiengeschichte, ein Symbol für handwerkliche Kunstfertigkeit und die Erinnerungen an längst vergangene Tage. Noch immer steht die Straßenbahn in der Wohnung an der Lenneper Straße, wo sie einst gebaut wurde – ein Stück Familiengeschichte, das die Zeit überdauert hat.

Insgesamt hatten mehr als 170 Teilnehmer ihre Geschichten beim Wettbewerb „Mein ältester Schatz“ eingereicht. Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus diesen Einsendungen die besten auszuwählen. „Jede dieser Geschichten war ein kleiner Blick in das Leben der Menschen unserer Region“, lobteIngo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, in seiner Begrüßungsrede. „Es ist beeindruckend, wie viel Emotion und Erinnerung in diesen Beiträgen steckt.“

Die 20 Finalisten wurden in einer stimmungsvollen Präsentation gewürdigt, bei der jede Geschichte noch einmal ins Rampenlicht gerückt wurde. „Schon hier zu sein, ist ein Sieg für sich“, betonte Nils Hühn, Jurymitglied der Volksbank Oberberg, als er die Geschichten der Finalisten gemeinsam mit OVZ-Redaktionsleiter Arnd Gaudich vorstellte und die Preise überreichte.

Corinna Kawczyk aus Gummersbach, die den dritten Platz belegte, erzählte von einem besonderen Trikot, das sie 1988 bei einem Handball-Meisterschaftsspiel des VfL Gummersbach von ihrem damaligen Schwarm, Rüdiger Neitzel, erhalten hatte. Ein schweißnasses, löchriges Trikot – für sie jedoch das schönste Stück der Welt.

Den zweiten Platz gewann Elke Hartmann aus Morsbach mit einer Liebeserklärung an ihren treuen Campingwagen „Wohni“, der sie seit den frühen 70er Jahren auf unzähligen Reisen begleitet. „Wohni ist mehr als nur ein Wohnwagen“, erzählte sie lächelnd, „er ist mein Rückzugsort, mein Stück Heimat auf Rädern.“

Die Siegerehrung, die mit der Überreichung der „Goldenen Schatztruhe“ an Heinz Konietzka ihren Höhepunkt fand, war der emotionale Abschluss eines Sommerwettbewerbs, der tief in die Herzen der Menschen blicken ließ. „Solche Abende zeigen, wie sehr Erinnerungen verbinden und Geschichten das Leben bereichern“, sagte Ingo Stockhausen. „Als Volksbank freuen wir uns sehr, dass wir diese Geschichten sichtbar machen und unseren Kunden eine Bühne geben konnten.“

Die Volksbank Oberberg sieht sich als Partner der Region – nicht nur finanziell, sondern auch kulturell. Mit Veranstaltungen wie dieser unterstreicht sie ihre Verbundenheit zu den Menschen und ihrer Geschichte. „Es ist genau diese Nähe, die uns ausmacht,“ erklärte Stockhausen abschließend. Die Sieger des Wettbewerbs erhielten nicht nur Preisgelder in einer Gesamthöhe von 3.450 €, sondern auch die Anerkennung der Gemeinschaft. „Denn ein Schatz“, so betonte Stockhausen, „ist nur dann wirklich wertvoll, wenn er geteilt wird.“

Schlagwort
Unser Newsletter

Unser Newsletter

Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr und melden Sie sich für unseren Newsletter an!

Jetzt anmelden