Nachhaltigkeitsmanagerin Lisa Gohl zeigt, wie die Volksbank Oberberg dieses wichtige Thema strategisch verankert und mit Leben füllt.
Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitist längst mehr als ein Trend – sie ist unternehmerische Verantwortung und eine strategische Notwendigkeit. Die Volksbank Oberberg hat diesen Weg frühzeitig eingeschlagen und ihr Engagement in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. „Wir haben uns intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, was Nachhaltigkeit für unsere Bank bedeutet und welche Schwerpunkte wir setzen wollen“, erläutert Lisa Gohl, Nachhaltigkeitsmanagerin der Volksbank Oberberg. Heute verfügt die Bank über ein strukturiertes Nachhaltigkeitsmanagement und eine klare Vorstellung, wohin die Reise gehen soll.
Ein Prozess mit Weitblick
Bereits im September 2021 startete die Volksbank Oberberg ein umfassendes Projekt, um erste Grundlagen und gesetzliche Anforderungen zu erarbeiten. Die Etablierung einer festen Ansprechperson für das Thema war ein entscheidender Schritt: Im Juli 2023 nahm Lisa Gohl ihre Arbeit als Nachhaltigkeitsmanagerin auf. „Unsere erste Aufgabe war es, den Status quo zu erheben. Die Bank hat in vielen Bereichen bereits verantwortungsvoll gehandelt, doch es fehlte eine ganzheitliche Betrachtung und strategische Ausrichtung“, so Gohl.
Im Jahr 2024 folgten weitere Meilensteine: Die Bank entwickelte ein gemeinsames Verständnis des Nachhaltigkeitsbegriffs und formulierte eigene Leitsätze, basierend auf den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/SDG). Zudem wurde eine institutseigene Nachhaltigkeitslandkarte erarbeitet, die die relevanten Handlungsfelder klar umreißt. Ein Vergleich mit anderen Kreditinstituten half, die eigene Position realistisch einzuordnen. Durch eine erste Analyse der wichtigsten Themen und Interessengruppen wurde ermittelt, welche Aspekte für die Bank besonders relevant sind.
Strukturelle Verankerung und strategische Weiterentwicklung
Aus einem anfänglichen Projekt ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Bankorganisation geworden. Das Nachhaltigkeitsmanagement ist fest im Vorstandsreferat verankert und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Der regelmäßige Austausch mit dem Gesamtvorstand sowie die enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen stellen sicher, dass Nachhaltigkeitsaspekte in unternehmerische Entscheidungen integriert werden. Zudem wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, um verschiedene Perspektiven und Expertisen einzubinden.
„Unser nächster Schritt ist die Weiterentwicklung der Strategie hin zu konkreten Maßnahmen“, erklärt Gohl. Auch die Kommunikation mit Mitarbeitenden, Kunden und Stakeholdern soll ausgebaut werden. „Wir möchten unser Engagement sichtbarer machen und in einen offenen Dialog treten“, so die Nachhaltigkeitsmanagerin.
Projekte mit Wirkung
Die nachhaltige Ausrichtung der Volksbank Oberberg zeigt sich nicht nur in der Strategie, sondern auch in konkreten Initiativen. Ein herausragendes Beispiel ist das Azubi-Projekt „nextGen fürs Klima“, bei dem Auszubildende aktiv Verantwortung für ihre Umwelt übernahmen. Im Rahmen von fünf Sammelaktionen befreiten sie Wanderwege und öffentliche Plätze von über 200 Kilogramm Abfall. Der Vorstand honorierte diesen Einsatz mit einer besonderen Aktion: Für jedes gesammelte Kilogramm spendete die Bank zehn Setzlinge. So konnten die Auszubildenden gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW im April 2024 insgesamt 2.150 Rotbuchen in Gummersbach-Lieberhausen pflanzen.
„Dieses Projekt hat unsere Umwelt ein Stück sauberer gemacht und zugleich das Bewusstsein unserer jungen Mitarbeitenden für nachhaltiges Handeln geschärft“, sagt Gohl. Die Initiative wird künftig fester Bestandteil des Ausbildungsprogramms. Darüber hinaus engagiert sich die Bank durch Spenden und regionale Förderprojekte, die nun gezielt den SDGs zugeordnet werden. „Wir wollen transparent machen, welchen Beitrag wir leisten und wo wir als Bank konkret Wirkung erzielen“, so Gohl weiter.
Auch im sozialen Bereich engagiert sich die Volksbank Oberberg nachhaltig. Seit vielen Jahren unterstützt ein etabliertes betriebliches Gesundheitsmanagement die Mitarbeitenden – unter anderem mit Facharztvermittlung, anonymem psychologischem Beratungsdienst und Gesundheitskursen über die Plattform „machtfit“. Laufchallenges, ein Zuschuss zu Sehhilfen und die Testphase eines neuen Kantinenprogramms unterstreichen den ganzheitlichen Ansatz. So verfolgt die Bank neben ökologischer auch soziale Nachhaltigkeit – und das ganzheitlich innerhalb der eigenen Organisation.
Ein Blick nach vorn
Die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Die Volksbank Oberberg wird ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter schärfen, bestehende Maßnahmen ausbauen und neue Initiativen entwickeln. „Nachhaltigkeit ist kein Ziel, das wir irgendwann erreicht haben. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der Engagement, Wissen und Zusammenarbeit erfordert“, betont Gohl. Mit einer klaren Strategie, strukturierten Prozessen und gelebtem Engagement zeigt die Volksbank Oberberg, dass verantwortungsvolles Wirtschaften und unternehmerischer Erfolg Hand in Hand gehen.