Die Zusammenarbeit mit den Schülergenossenschaften (eSG) ist für die Volksbank Oberberg ein fester Bestandteil der Bildungsinitiative – und zugleich ein Beitrag zur aktiven Nachwuchsförderung. Jetzt fand zum zweiten Mal ein Praxis-Workshop zur Buchhaltung statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler aller vier Partner-eSGs zusammenkamen. Ein zentrales Element war erneut das Mystery Game, das kaufmännisches Wissen spielerisch vermittelt. Die Resonanz? Durchweg positiv – bei den Jugendlichen ebenso wie bei den Organisatoren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Workshop eine Plattform bieten können, auf der wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich, spannend und interaktiv vermittelt werden“, sagte Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, zur Begrüßung. Erst wenige Tage zuvor hatten politische Vertreter auf einer Beiratssitzung der Bundesbank mit Sorge darauf hingewiesen, dass es jungen Menschen heute häufig an Finanz- und Wirtschaftskompetenz mangele. Umso wichtiger sei das Engagement der Volksbank bei der Begleitung und Unterstützung der aktuell vier Schülergenossenschaften – ebenso wie bei der Neugründung künftiger Schülerfirmen. Neben dieser Initiative pflegt die Bank im KURS-Netzwerk enge Kontakte zu 14 Partnerschulen. Stockhausen betonte: „Mit Angeboten wie diesem Workshop können wir gezielt dazu beitragen, dieses wichtige Wissen zu stärken – und junge Menschen für unternehmerisches Denken begeistern.“

Die eingeladenen Schülergenossenschaften – Naschwerk eSG (Realschule Waldbröl), Büro-Metrik eSG (Sekundarschule Engelskirchen), Schoolstore-regionalnachhaltig.hgw eSG (Hollenberg-Gymnasium Waldbröl) und Hepel-Kiosk eSG (Realschule Gummersbach-Hepel) – wurden vor Ort von ihren Lehrkräften, dem Team der Volksbank Oberberg und Stefanie Herfort vom Genoverband betreut. Letztere übernahm auch die Einführung ins Mystery Game, das als Tool entwickelt wurde, um die Grundlagen der Buchhaltung verständlich und spannend zu vermitteln.

Im Zentrum des Spiels steht eine fiktive Schülergenossenschaft, deren Buchführung von den Teilnehmenden übernommen werden muss. Dabei galt es, Belege zu sortieren, Buchungen vorzunehmen, Jahresabschlüsse zu prüfen und knifflige Fragen zu lösen – alles eingebettet in eine interaktive Geschichte. „Das Spiel ist praxisnah, realistisch und macht einfach Spaß“, sagte eine Schülerin nach dem Workshop. Für viele war es der erste tiefere Kontakt mit buchhalterischen Aufgaben – und ein bleibender Eindruck.

Das Feedback der Jugendlichen unterstrich den Erfolg des Formats: Besonders gelobt wurden die spielerische Herangehensweise, die realitätsnahe Darstellung sowie die Möglichkeit, selbstständig und im Team zu arbeiten. Zwar empfanden einige Teilnehmende bestimmte Aufgaben – etwa das Arbeiten mit Excel-Tabellen oder das richtige Eintragen von Beträgen – als herausfordernd. Doch genau diese Komplexität wurde als lehrreich wahrgenommen. „Man lernt, wie wichtig Ordnung, Konzentration und Kommunikation sind“, so eine Schülerin. Auch Begriffe wie Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein tauchten mehrfach in den Rückmeldungen auf. Für manche war der Workshop sogar ein kleiner Aha-Moment: „Ich habe gelernt, dass ich definitiv keine Buchhaltung machen möchte – aber jetzt weiß ich wenigstens, was dahintersteckt.“

Begleitet wurde der Workshop erneut von Justin Wagner, Geschäftsstellenleiter und Ansprechpartner der Hepel-Kiosk eSG, sowie Marketingleiter Sebastian Jenniches. Für die Bank ist die Unterstützung der Schülergenossenschaften nicht nur ein gesellschaftliches Engagement, sondern Teil ihrer strategischen Nachwuchsarbeit. „Wer einmal erlebt hat, mit wie viel Engagement und Kreativität die Jugendlichen bei der Sache sind, weiß: Das ist eine Investition in die Zukunft“, so Jenniches.

Die Idee, den Praxis-Workshop auch in Zukunft fortzusetzen, steht daher außer Frage. Die Begeisterung der Teilnehmenden, die spürbare Lernkurve und der direkte Austausch machen das Format zu einem festen Baustein in der Bildungsarbeit der Volksbank Oberberg – und zu einem echten Gewinn für alle Beteiligten.

Feedback der Teilnehmenden – Stimmen aus dem Workshop

• „Über meine Erwartungen hinaus – das Spiel war praxisnah und hat Spaß gemacht.“
• „Man lernt, wie wichtig Ordnung und Konzentration in der Buchhaltung sind.“
• „Manche Aufgaben waren knifflig – aber wir haben Hilfe bekommen und dadurch viel verstanden.“
• „Teamarbeit, Kommunikation und Selbstorganisation – das nehme ich mit.“
• „Ich habe gemerkt: Buchhaltung ist komplex – und nichts für mich. Aber es war gut, das zu erkennen.“
• „Die Excel-Tabellen waren anspruchsvoll, aber nach einer Weile gut machbar.“