Die Volksbank Oberberg hat auf ihrer diesjährigen Vertreterversammlung in Wiehl nicht nur beeindruckende Zahlen präsentiert, sondern auch ein Signal für regionale Verantwortung gesetzt. Die Anwesenheit von Christian Otto (Bundesbank) und Katja Lewalter-Düssel (Genoverband) unterstrich zugleich die überregionale Wahrnehmung der Genossenschaftsbank.
Starke Zahlen und prominente Gäste

200 Gäste, darunter 121 gewählte Vertreterinnen und Vertreter, vier Bürgermeister sowie weitere Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und früheren Führungsgremien, füllten das Forum der Hauptstelle in Wiehl bis auf den letzten Platz. Den Auftakt machte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Udo Meyer. Besonderes Interesse galt dem Bericht des Vorstandsvorsitzenden Ingo Stockhausen, der das Geschäftsjahr 2024 im Kontext globaler und nationaler Entwicklungen analysierte und eindrucksvolle Zahlen vorstellte (Hier den kompletten Jahresbericht 2024 lesen).
„Auch 2024 war ein Jahr multipler Krisen, sowohl geopolitisch, gesellschaftlich als auch wirtschaftlich. Dennoch ist es uns gelungen, Kurs zu halten, unsere Position im Markt weiter auszubauen und unsere innere Substanz zu festigen“, so Stockhausen. Trotz widriger Rahmenbedingungen verfolgte die Bank konsequent ihren Weg des qualitativen Wachstums: Die Bilanzsumme wuchs auf über 4,8 Milliarden Euro, das betreute Kundenvolumen auf 8,5 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 8,8 Prozent. Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug 10,8 Millionen Euro. Aus dem Bilanzgewinn wird erneut eine Dividende von 3 Prozent ausgeschüttet, womit insgesamt 2,6 Millionen Euro an die über 45.000 Mitglieder der Genossenschaft fließen.
Mit Christian Otto, Präsident der Bundesbank-Hauptverwaltung in Nordrhein-Westfalen, und Katja Lewalter-Düssel, Vorstandsmitglied des Genoverbandes e.V., waren zwei profilierte Persönlichkeiten der deutschen Bankenwelt zu Gast, was als klares Zeichen der Anerkennung für Stabilität und strategische Ausrichtung der Volksbank Oberberg gilt. „Unsere uneingeschränkte Präsenz in der Fläche und die unmittelbare Erreichbarkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind kein Auslaufmodell", betonte Stockhausen in seiner Rede. „Sie sind ein klarer Mehrwert in einem Wettbewerb, in dem Preise und Produkte nahezu austauschbar sind.“
Zugleich wurde sichtbar, was die Volksbank Oberberg seit Jahrzehnten auszeichnet: das bewusste Zusammenspiel aus wirtschaftlicher Stärke und gesellschaftlicher Verantwortung. Über Löhne, Steuern und Dividenden gab die Bank 2024 rund 47 Millionen Euro zurück in die Region. Die Zahl der Mitglieder, die traditionell eng mit der Kundenstruktur verwoben ist, stieg erneut gegen den Branchentrend auf über 45.000. Auch das Volumen im Zahlungsverkehr nahm deutlich zu: Mit 31,7 Millionen Transaktionen verzeichnete die Bank ein Plus von 7,9 Prozent.
Die Vertreterversammlung bestätigte einstimmig die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Susan Lück und Bernd Hombach wurden einstimmig wiedergewählt.
Das Jahr 2024 im Überblick
Bilanzsumme: 4,8 Mrd. Euro (+ 7,3%)
Betreutes Kundenvolumen: 8,5 Mrd. Euro (+8,8 %)
Kundenkreditgeschäft: 4,1 Mrd. Euro (+5,7 %)
Betreutes Kundenanlagevolumen: 4,4 Mrd. Euro (+11,7 %)
Jahresüberschuss nach Steuern: 10,8 Mio. Euro
Dividende: 3 %
Ausschüttung an Mitglieder: 2,63 Mio. Euro
Mitgliederzahl: 45.001
Transaktionen im Zahlungsverkehr: 31,7 Mio. (+7,9 %)
Cost-Income-Ratio (CIR): 52,8
Kernkapitalquote: 16,4 %
Gesamtkapitalquote: 17,0 %
Immobilienvermittlungsgeschäft: 17,5 Mio. Euro
Sozialbilanz und regionales Engagement: 47 Mio. Euro